Akzeptanz der Pluralität sexueller Ausrichtungen und der Pluralität von Lebensentwürfen schon in der Schule vermitteln
Aufruf der Sprecher*innen des Bundesweiten Arbeitskreises Säkulare Grüne:
Dem Vorhaben der Religiös-Konservativen eine deutliche Abfuhr erteilen:
Akzeptanz der Pluralität sexueller Ausrichtungen und der Pluralität von Lebensentwürfen schon in der Schule vermitteln
Unterzeichnen Sie jetzt die Gegenpetitionen zur Unterstützung der Bildungsplanung der baden-württembergischen grün-roten Koalition:
Petitionstext: „Ich wende mich gegen die Petition „Zukunft – Verantwortung – Lernen: Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“ (www.openpetition.de/petition/online/zukunft-verantwortung-lernen-kein-bildungsplan-2015-unter-der-ideologie-des-regenbogens), da ich die Umsetzung der „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ nur unterstützen kann. Bei Schüler_innen ein Bewusstsein zu schaffen, wonach Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle (LSBTTI) nichts „Abnormales“ sind, halte ich für wichtig und richtig.
Die Argumentation, LSBTTI sei gefährlich, halte ich für falsch und vollkommen verquer. Es verhält sich – meiner Ansicht nach – vielmehr so, dass sich bei LSBTTI deshalb ein erhöhtes Suizidverhalten zeigt, weil Teile der Gesellschaft ihnen immer noch – und eben u.a. gerade durch solche Petitionen – das Gefühl geben, abnormal zu sein, sodass es schwierig wird, sich selbst zu akzeptieren. Daraus, weil nicht kleine Teile der Gesellschaft einem das Gefühl geben „falsch“ zu sein, resultiert die erhöhte Suizidrate, nicht durch die Zugehörigkeit zu den oben genannten Gruppen. Und genau deshalb ist es so wichtig, zukünftigen Generationen zu vermitteln, dass LSBTTI keinesfalls „falsch“ sind und dass sie offen leben dürfen, was sie sind, ohne sich dessen schämen zu müssen oder von anderen beschimpft oder angegafft zu werden“.
und
https://www.campact.de/vielfalt-gewinnt/appell/teilnehmen/
Petitionstext:
„Sehr geehrter Herr Kultusminister Andreas Stoch,
sehr geehrte Abgeordnete des Landtages von
Baden-Württemberg,
wir sind tief besorgt über die populistische Hetze, mit der im Internet gegen den Bildungsplan Ihres Landes Stimmung gemacht wird. Jugendlichen Akzeptanz für die Vielfalt an Lebensstilen und sexuellen Orientierungen zu vermitteln – dies ist unabdingbar für eine freie Persönlichkeitsentfaltung und den sozialen Zusammenhalt in unseren Schulen.
Lassen Sie sich nicht einschüchtern. Wir wollen eine Gesellschaft, die aus gelebter Vielfalt und Toleranz erwächst. Wir freuen uns, wenn Menschen sich lieben.
Mit freundlichen Grüßen“
15.01.2014
Die Sprecher*innen des Bundesweiten Arbeitskreises Säkulare Grüne
Mariana Pinzón Becht + Gislinde Nauy + Walter Otte + Dr. Dr. Rahim Schmid